WHO-Stufenschema zur Schmerztherapie

Die WHO hat ein Stufenschema zur medikamentösen Behandlung von Schmerzen entwickelt. Es bildet die Grundlage einer auf den Betroffenen abgestimmten individuellen Schmerztherapie.

In der ersten Stufe sollen Schmerzpatienten dem Schema zufolge ein Nicht-Opioid alleine oder in Kombination erhalten. Das Schmerzmedikament kann mit einem Wirkstoff kombiniert werden, der normalerweise nur in Kombination mit einem Analgetikum schmerzlindernd wirkt als Monosubstanz aber anders eingesetzt wird. Hierzu gehören Antidepressiva und Antiepileptika. Ebenso können Arzneistoffe verabreicht werden, die die Wirkung von Schmerzmitteln unterstützen, wie etwa Muskelrelaxanzien oder Glucocorticoide. Diese die Behandlung unterstützenden Wirkstoffe bezeichnet man als Adjuvanzien.

Nur wenn die Schmerzen daraufhin fortbestehen, soll in der zweiten Stufe ein schwaches Opioid gegeben werden. Dieses kann bei Bedarf mit Nicht-Opioiden und Adjuvanzien kombiniert werden. Bestehen die Schmerzen dann immer noch, kommen in der dritten Stufe starke Opioide in Kombination mit oder ohne Nicht-Opioiden und Adjuvanzien zum Einsatz.

Quellen:
Der WHO-Stufenplan in E. Beubler, „Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie“, Springer-Verlag, Wien, 2012
Rote Liste
Dt. Schmerzliga

äin-red

Autor/Autoren: Sabine Ritter, Moni Traute

Experte: Dr. med. Jan-Peter Jansen, Berlin

Letzte Aktualisierung: 21.11.2016


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