Medikamentöse Schmerztherapie

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Ziel der medikamentösen Schmerztherapie ist die Hemmung der Schmerzwahrnehmung. Außerdem gilt es auch immer die Entwicklung eines Schmerzgedächtnisses zu verhindern oder ein solches zu durchbrechen bzw. zu löschen.

Arzneistoffe, die schmerzlindernd wirken, werden als Analgetika bezeichnet. Bei starken Schmerzen gliedert sich die Schmerztherapie in eine Basis- oder Grundversorgung mit Arzneistoffen zur Behandlung der Dauerschmerzen und ein Akutmittel zur Unterdrückung von kurzzeitigen Schmerzspitzen. Die Medikamente für die Grundversorgung werden meist eingenommen oder über ein Pflaster zugeführt. Für die Akutversorgung eignen sich dagegen Spritzen, Infusionen, Nasensprays und Lutschtabletten. Je nachdem wo, warum und wie lange Schmerzen auftreten, stehen unterschiedliche Darreichungsformen zur Verfügung.

Verantwortungsbewusster Umgang mit freiverkäuflichen Schmerzmitteln

Einige Schmerzmittel sind, abhängig von ihrem Wirkstoffgehalt pro Tablette, frei verkäuflich. Sie können zur Selbstbehandlung akuter Schmerzattacken wie z.B. gelegentliche Spannungskopfschmerzen eingenommen werden. Beachten Sie beim Einsatz von Schmerzmedikamenten jedoch folgende Empfehlungen:

Behandeln Sie Schmerzen nur selbst, d.h. ohne ärztliche Anordnung,

Nicht alle schmerzlindernden Wirkstoffe sind für den Einsatz bei älteren Menschen geeignet. Diese Wirkstoffe werden in der PRISCUS-Liste erfasst. Eine Übersicht der betroffenen Wirkstoffe veröffentlicht die Deutsche Seniorenliga e.V. mit Erläuterungen auf ihrer Internetseite.

Quellen:
Der WHO-Stufenplan in E. Beubler, „Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie“, Springer-Verlag, Wien, 2012
Rote Liste
Dt. Schmerzliga

äin-red

Autor/Autoren: Sabine Ritter, Moni Traute

Experte: Dr. med. Jan-Peter Jansen, Berlin

Letzte Aktualisierung: 17.11.2016


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